Die erste schriftliche Erwähnung über die bereits im Altertum begründete Verwendung von Heilsteinen stammt aus dem Mittelalter (De Lapidibus des Pseudo-Aristoteles[2]). „Heilsteine“ waren im Mittelalter allerdings eher bestimmte, auffällige Dolmen oder Steindenkmäler, zu denen man heilungssuchend pilgerte.[3] Erst im Zusammenhang mit der New-Age-Welle, die sich auch der Schriften der Medizinschriftstellerin Hildegard von Bingen[4] bedient, hat sich der Glaube an heilende Edel- und Schmucksteine im 20. Jahrhundert in der Bevölkerung verbreitet.[5] Die Steinanwendung kann zu den „energetischen“ Methoden der Magie gezählt werden.[6] Allerdings geht von Steinen oder Mineralien nicht mehr oder weniger Energie im naturwissenschaftlichen Sinne aus, als von jedem anderen Stück Materie. Die Ratgeberliteratur listet zahlreiche Mineralien und deren zugeschriebene Wirkungen auf, meist Quarzvarietäten wie Amethyst oder Onyx, aber auch Opal, Malachit, Hämatit und viele andere. Die Auflistung in der Literatur der Geologie bietet allerdings eine wesentlich umfangreichere Liste der Minerale.
Heilsteine
