Magicka

Magie geht von der Vorstellung aus, dass alles im Kosmos von einer transzendenten Kraft durchdrungen ist und durch Magie auf diese Kraft Einfluss genommen werden kann.[5] Die wiederum von einem Zauber – im Sinne einer magischen Handlung oder eines magischen Mittels – als solchem angeblich ausgehende Kraft oder Wirkung wird Zauberkraft (lateinisch: vis magiae, vis magica) genannt. Magie ist untrennbar verwoben mit Mythologie, Ethnologie, Religion und Esoterik. Der Philosoph Tommaso Campanella (1568–1639) definierte Magie folgendermaßen:

„Alles, was die Wissenschaftler in Nachahmung der Natur oder, um ihr zu helfen, mit Hilfe einer unbekannten Kunst vollbringen, wird Magie genannt. Denn Technologie wird immer als Magie bezeichnet, bevor sie verstanden wird, und nach einer gewissen Zeit entwickelt sie sich zu einer normalen Wissenschaft.“[5]

Magie ist abzugrenzen von der heutigen Zauberkunst, einer Form der darstellenden Kunst, die vom ebenfalls als Magier bezeichneten Zauberkünstler ausgeübt wird.

Definiert man ‚Magie‘ auf der Ebene des sozialen Handelns, so kann darunter ein, in einem festgelegten sozialen Kontext ritualisierter und instrumenteller Zugriff auf übernatürliche Kräfte verstanden werden, der durch bestimmte Gegenstände, Arrangements oder Rituale zustande kam.